Allmorgendlich wird die Wachmannschaft sanft von der Weckmusik aus dem Schlaf gerissen, um sich für einen ereignisreichen Tag zu rüsten. Nachdem alle ihre Taschen gepackt und sich ein wenig frisch gemacht haben, gibt es ein gemeinsames Frühstück. Im Anschluss daran informieren sich alle auf dem Wachplan wer welcher Station zugeteilt ist und beginnen damit benötigtes Material herauszuholen und zu kontrollieren. Zum Wachbeginn um 9 Uhr sind dann bereits die ersten Türme abgerückt oder auch schon besetzt.

Tagsüber sind immer zwei Wachgänger gemeinsam einem Turm zugeteilt. So verbringt keiner die Zeit allein und kann sich beim Aufpassen auch mal abwechseln. Häufig sind die Rettungschwimmer erster Ansprechpartner am Strand. Deswegen ist es nie verkehrt die aktuelle Wasser- und Luftthemperatur zu kennen um die Kurgäste glücklich zu machen. Mittags werden die Türme durchgetauscht; das heißt, dass alle Turmbesatzungen nacheinander zur Hauptwache abgerufen werden und dann nacheinander essen können. Zu Hochbetriebszeiten wird einem das Essen aber auch schon mal zum Turm gebracht.

Nach der mittäglichen Ruhepause am Strand füllt sich dieser normalerweise nachmittags und alle sind wieder gefordert als kompetente Rettungsschwimmer am Strand zur Verfügung zu stehen.

Gegen 18 Uhr werden dann alle Türme von der Hauptstation abgerufen. Nach dem "Abrödeln" des Turms und der Rückkehr zur Unterkunft liegt meistens ein ereignisreicher und hoffentlich sonnenbrandfreier Tag am Ostseestrand hinter den Wachgängern.

Die typische Tagesausrüstung eines Rettungsschwimmers im Einsatz: